2022

Tommy

Hallo liebe Pfotenhelfer Freunde,

mein Name ist Tommy, ich bin ein 10 Jahre alter Kater und ich möchte Euch jetzt meine Geschichte über meine Ankunft in meinem neuen Zuhause erzählen. Aber haltet Euch gut fest, meine Geschichte ist nichts für schwache Nerven, den sie an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten.

Alles begann in der Woche Mitte August. Das war eine Woche, die es in sich hatte. Am Montag hatte ich Geburtstag, am Dienstag wurde ich in die Transportbox verfrachtet und musste zum Tierarzt. Blutabnehmen und lauter so unangenehme Dinge. Und stellt Euch vor, am Donnerstag kamen zwei Menschen, die mich schon mal besucht hatten und ich wurde wieder in die Transportbox gesetzt. Und diesmal verließen diese Fremden mit mir mein bisheriges zu Hause. Ich musste meine geliebten Pflegeeltern zurücklassen. Die beide haben sich über ein halbes Jahr ganz liebevoll um mich gekümmert und jetzt blieben die einfach zurück. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden.

Also ab in ein fremdes Auto, die Fremde hat sich neben mich gesetzt, mir die Pfote durch die Gitter der Transportbox gehalten und auf mich eingeredet. Menschen nuscheln ja so undeutlich, aber ich habe an ihrem Tonfall gemerkt, dass sie mir nette Dinge erzählt hat. Nach einer kurzen Fahrt wurde ich dann in einer Wohnung aus der Box gelassen. Ich habe mich erst mal unter das Bett verzogen, da ich mir die Sache erst mal in Ruhe anschauen wollte. Die Fremde blieb bei mir im Zimmer, hat mich in Ruhe gelassen, aber hat weiter auf mich eingeredet. Das hat mich dann beruhigt und dann habe ich mich mal im Zimmer umgeschaut, dann im nächsten und dann in der ganzen Wohnung. Die Wohnung war ganz schön groß. Immer wenn mir etwas unheimlich vorkam, habe ich mich wieder unter das Bett verzogen, das war mein sicherer Rückzugsort. Einige Tage vergingen und ich hatte gelernt, dass die zwei Fremden jetzt mein neues Frauchen und mein neues Herrchen waren, ich hatte gelernt, wo mein Kisterl steht und wo es Fressen und Trinken gibt. Kurz gesagt, ich habe mich langsam eingewöhnt. Und was ich sofort verstanden habe waren die langen Fenster, die mir einen Blick in den Garten freigaben, überall der Blick in die Freiheit.

Ihr müsst wissen, ich war viele Jahre Freigang gewöhnt, dann durfte ich nicht mehr raus und an der Pflegestelle hatte ich einen vernetzten Balkon für mich ganz allein. Aber so ein Garten, der hat mich vorm ersten Moment an gereizt. Ich habe natürlich auch gleich die Katzenklappe entdeckt, aber die war einfach nicht zu öffnen. Es war auch keine Türe auf, durch die ich hätte entwischen können. Und wenn mein neues Frauchen und Herrchen im Garten war musste ich drin bleiben.

Tja, was soll ich sagen, ich lauerte auf eine günstige Gelegenheit den Garten zu erobern. Und nach ein paar Wochen ergab sich eine günstige Gelegenheit. Frauchen hat mich in das Arbeitszimmer verfrachtet und die Türe nicht richtig zugezogen. Sie hat dann im Schlafzimmer die Türe zum Garten geöffnet und ich habe die Türe im Arbeitszimmer bearbeitet. Ich bin ein starker großer Kater und habe es tatsächlich geschafft, die Türe auf zu bekommen. Ich bin dann durch die Beine meines neuen Frauchens gejoggt, ich hörte noch ihren spitzen Schrei und dann war ich schon um die Ecke. Das war aufregend. Ich bin sofort in den Nachbarsgarten, unerreichbar für meine neuen Besitzer, den der Garten ist total verwildert. Leute, ich sage es Euch, tausend Verstecke für einen Kater, Schachteln, alte Gartenmöbel, Boote, überall Bretter und Schlupfwinkel. Da bin ich erst mal geblieben und habe alles erkundet. Das hat natürlich ein paar Tage gedauert. Ich habe mein Frauchen im anderen Garten immer schreien gehört, sie hat meinen Namen gerufen und mit Leckerli gescheppert, ich glaube sie hat mich gesucht. Aber ich war viel zu sehr im Erkundungsmodus, um zu ihr zu laufen. Sie hatten dann auch Plakate in der Hand, da war ich drauf. Sie ist mit den Plakaten durch die Gegend gelaufen und hat sie überall aufgehängt, ich glaube sie hat sich echt Sorgen um mich gemacht. Sie kam auch öfter über den Zaun in das Grundstück gestiegen, aber sie hat mich nie gefunden.

Und dann Tage später bin ich in ein tiefes Loch geraten. Reingefallen bin ich nicht, denn es ging acht Meter in die Tiefe und da hätte ich mich ganz schön verletzten können. Ich glaube, ich bin durch ein kleines Loch gekrochen und dann im tiefen Loch gelandet. So ganz weiß ich das nicht mehr. Ich hatte jedenfalls mächtig Angst, das Loch war kalt und dunkel. Ich saß da so ein paar Stunden und dann hörte ich wieder mein neues Frauchen rufen. Sie war ganz in der Nähe, Gott sei Dank hatte sie nicht aufgegeben, mich zu suchen. Und dann musste ich nur noch schreien, damit sie mich entdeckt.

Hat sie dann auch. Sie hat dann zusammen mit anderen Nachbarn eine lange Leiter besorgt, ein Mann ist in das tiefe Loch gestiegen und hat mich in eine Tasche gesetzt. Mein neues Frauchen hat die Tasche dann an einem Seil hochgezogen und da war ich zurück im Tageslicht. Mein neues Frauchen hat immer wieder meinen Namen gesagt, ihr Gesicht war ganz nass, ich glaube sie hat geheult, warum kann ich mir allerdings nicht erklären. Sie hat mich dann in die Wohnung zurück- gebracht und dann habe ich mir natürlich erst mal den Bauch richtig voll geschlagen und getrunken. Mein neues Herrchen war ein paar Stunden auch schon daheim, ich glaube er ist extra früher von der Arbeit gekommen, der konnte gar nicht glauben, dass ich wieder da war. Tja und dann musste ich tagelang schlafen und meine Abenteuer verdauen. Ich hatte keinerlei Verletzungen, war nicht dreckig oder verstört. Trotzdem musste ich sicherheitshalber zum Tierarzt. Aber ich habe niemanden erzählt, wie lange ich in dem Loch gesessen bin oder wie ich dahinein geraten bin.

Das blöde nach meinem Ausflug war, dass ich nicht mehr raus durfte. Ich glaube Frauchen und Herrchen hatten Angst um mich und ich musste mich erst wieder zu Hause eingewöhnen. Danach sind wir immer zusammen in den Garten gegangen und ich habe jetzt erst mal meinen Garten als mein Revier gekennzeichnet. Mittlerweile bin ich schon über zwei Monate hier und jetzt darf ich durch die Katzenklappe hin und her. Ist echt gar nicht schlecht hier und wenn ich mal wieder ein tiefes Loch sehen sollte, mache ich einen großen Bogen drum.

Mir gefällt es in meinem neuen Zuhause sehr gut und mal ehrlich, jetzt wird es draußen kälter, da bin ich ganz gerne drinnen auf der Fußbodenheizung. Und mein Abenteuer sollte für einige Zeit halten.

Mein Frauchen hat mir die Plakate mit meinem Bild drauf gezeigt, die sie überall verteilt hat. Zur Sicherheit liegen die immer noch bei uns rum, man kann ja nie wissen, wann mich wieder die Abenteuerlust passt.

So das war die Geschichte Tommy auf großer Fahrt, ich möchte mich an dieser Stelle noch ganz herzlich bei den Pfotenhelfern bedanken, dass ihr Euch so nett um mich gekümmert habt und mir ein so spannendes neues Zuhause vermittelt habt. Ganz herzlich möchte ich mich auch bei meinen super netten Pflegeeltern bedanken, die so lieb zu mir waren. Ich habe läuten hören, dass sie mich nach einiger Zeit in meinem neuen Zuhause besuchen dürfen, das würde mich sehr freuen.

Ich verspreche auch bis dahin meine Abenteuerlust etwas im Zaum zu halten.

Viele Grüße Euer Tommy.  

Samir

Hallo da draußen, ich bin Samir und hier kommt meine Geschichte...vorab aber möchte ich mich ganz herzlich bei Pfotenhelfer, Kerstin Fannasch, meiner Pflegemama und ihrer Schwester bedanken und hoffentlich auch bald bei ein paar lieben Menschen, die mich mein restliches Leben unterstützen und es möglich machen, dass ich so glücklich und fit bin wie jetzt gerade...

Ich kam vor ungefähr einem Jahr mit meinem Kumpel zu Pfotenhelfer und es ging uns beiden gar nicht so gut und so kamen wir auf eine Pflegestelle, deren Pflegemama gerade ihre liebe Katze verloren hatte...

 

Endlich hatten wir wieder Hoffnung, dass sich jemand um uns kümmert.

Die Pflegemama erkannte zu unserem Glück gleich, dass wir dringend Hilfe brauchten und unser Zustand alles andere als gut war. Sie gab mit Unterstützung von Pfotenhelfer alles damit es uns besser geht, leider konnten sie meinem Kumpel nicht mehr helfen und er durfte nur eine schöne Woche in seinem neuen schönen Leben verbringen.

Mir ging es schon viel besser, nur bin ich leider nicht gesund und habe viele Baustellen und leider bin ich auch Taub und höre nicht, wie viel und laut ich schreie, dass meine Pflegemama oft sehr auf die Nerven ging, sie beschwerte sich aber nie bei mir und kümmert sich großartig um mich und verzieh mir auch die Schreierei rund um die Uhr.

Da es leider schwierig war mich zu vermitteln und ich gar nicht weg möchte, denn es geht mir hier super gut und meine Pflegemami und ihre Schwester, die sie Unterstützt, kümmern sich so gut um mich und ich bin hier wirklich endlich wieder glücklich, nach langer Zeit und es geht mir auch wieder den Umständen entsprechend gut, suchte meine Pflegemama eine Lösung.

Jetzt bin ich überglücklich, denn Frau Fannasch von Pfotenhelfer, meine Pflegemami und ihre Schwester haben sich zusammen gesetzt und dass beste für mich entschieden und mir eine riesen Freude gemacht...

Ich darf den Rest meines Lebens bei meiner Pflegemama bleiben, sie hat mich Adoptiert, ich muss nicht mehr Umziehen, weiß das ich hier alles bekomme was ich brauche und Pfotenhelfer unterstützt mich weiterhin mit Medikamenten, Tierarzt und Futter, so lange ich leben darf.

Es wäre schön und würde uns und mich sehr freuen, wenn mich dabei jemand von da draußen mit Geldspenden für Medikamente, Tierarztkosten und Futter oder auch Futterspenden unterstützen würde und ich würde mich dafür herzlich Bedanken.

Allen Menschen, die mir dieses wunderbare Leben ermöglichen, DANKE ICH VON GANZEM HERZEN EUER GLÜCKLICHER KATER SAMIR... DANKESCHÖN!!!

Boomer

Ich muss euch einmal was erzählen. Im September kam ich auf einen Pflegeplatz, meine Patin mag große, schwarze, kurzhaarige Seniorenhunde. Ich bin jung, knackig, hab langes Fell und bin nicht ganz schwarz. Eigentlich sollte ich hier nur bleiben, bis ein neues Zuhause für mich gefunden wurde.
 
Jetzt muss man dazu sagen, dass ich ein richtiger Herzensbrecher bin und ein Puplikumsmagnet, ich mein, schaut euch doch mal meine Bilder an, sehe ich nicht zum Verlieben aus?
 
Meine Patin hat viel mit mir gearbeitet. Ich bin unsicher, sagte sie. Aber jetzt mal ganz ehrlich, so Biomülltüten auf dem Gehsteig oder herumliegende Baumstämme im Wald sind schon echt gruselig.
 
Und Hundebegegnugen waren fast eine Katastrophe. Wenn ein Artgenosse nur am Horizont zu sehen war, bin ich vor lauter Freude schon halb ausgeflippt, gesprungen wie ein Flumi und konnte mich überhaupt nicht mehr konzentrieren. Vögel jagen wäre auch ganz hoch im Kurs gestanden. Aber irgendwie hatte das andere Ende der Leine da was dagegen. Stehen bleiben, beobachten, bewerten – keine Ahnung was sie damit meinte. Es ging auf jeden Fall nix weiter und immer, wenn ich mich dann völlig genervt zu ihr umgedreht hab, weil ich meinte, sie ist wohl eingeschlafen, hat sie sich gefreut wie ein Schnitzel und die Leckerlis flogen nur so durch die Luft. Ein komisches Spiel, aber irgendwie auch lustig, also hab ich da mal mit gemacht.
 
Multitalent mit leichten Konzentrationsschwächen nennt sie mich immer. Ich bin aber auch echt ein schlauer und wenn ich das Hasi mache, schmelzen alle Menschen dahin, begleitet von einem ooooooooooooh und aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah.
 
Auf jeden Fall hab ich mich klammheimlich in das Herz meiner Patin geschlichen und jetzt sagt sie mir immer, dass ich jetzt ihr Hund bin und für immer bleiben darf. Unterm Strich werde ich immer selbstbewusster, erkunde gruselige Sachen immer öfter eigenständig, was mein Frauchen ganz toll findet. Wir können mittlerweile schon an ganz vielen Hunden auch einfach mal so vorbei laufen. Ich bin zwar immer noch ein wenig aufgeregt, aber kein Vergleich mehr zu früher. Und wenn ich mich artig benehme und konzentriert bei Frauchen bleibe, darf ich dann auch mit vielen Hunden spielen. Das macht so viel Spaß, die sind auch alle viel schneller als Frauchen.
 
Wir waren schon öfter in den Bergen, erkunden viele neue Gassistrecken, ich lerne viel, kann schon richtig tolle Tricks, hab eine gute Steadiness, bin ein Superheld im Futterbeutel suchen und genieße auch die Zeit, wo Frauchen arbeitet, um mich zu entspannen und zu schlafen.
 
Es geht mir echt super hier und ich bin schon gespannt auf unser nächstes Abenteuer.

Alf

Der Kleine Lord auf dem Schloss - ein echter Adeliger zieht ein!

 

Wer den Film „der kleine Lord“ kennt weiß, dass es sich dabei um einen kleinen Buben aus einfachen Verhältnissen handelt, der zu seinem adligen und leider sehr missmutigen Verwandten auf ein Schloss zieht. 

 

Im Film hat die adligen Manieren nicht der Schlossherr sondern vielmehr sein kleiner Gast. Fast so ist es auch bei mir und Lord. Seit seinem Einzug bringt die französische Bulldogge mir täglich bessere Manieren bei. 

 

Er freut sich über jedes Mahl als ob es das köstlichste überhaupt wäre.  

Kaut beflissen auch die kleinste Gurkenscheibe 8 Mal und wischt sich anschließend das Schnäuzchen mit der Zungen-Serviette ab.  Seinen Teller isst er stets leer und steht erst dann vom Tisch auf. 

 

Lediglich mit der Menge der dargebotenen Speisen ist er nicht daccord. Seinen Unmut äußert er mit einem freundlichen aber bestimmten Bellen, was seiner einzigen Bediensteten klar zeigt, wer der neue Schlossherr ist. 

 

Alle Gemächer auf dem  Schloss des kl. Lord s ….gehören inzwischen ihm, am liebsten residiert er jedoch vor dem Kamin bzw. im jeweils sonnigsten Teil eines jeden Zimmers.

 

Willkommen auf Schloss …..kleiner Lord, Deine Bedienstete Ute freut sich schon auf die nächsten Jahre mit Dir